Die Festspielstadt Tecklenburg nahm als eine von zehn Modellkommune am Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ teil. Nach einem Jahr und fünf Sitzungen des Nachhaltigkeitsbeirats steht nun ein fertiges Handlungsprogramm – die Nachhaltigkeitsstrategie für die Stadt Tecklenburg.
Der Rat der Stadt Tecklenburg hat diese Strategie nun einstimmig beschlossen.
Das ganze Handlungsprogramm mit knapp 90 Einzelmaßnahmen kann hier eingesehen werden: https://tecklenburg.de/umwelt-und-klimaschutz/nachhaltigkeitsstrategie/
Zukünftig kommt der Beirat dann einmal jährlich zusammen, um über den Stand der Umsetzung zu sprechen.
Der Beirat, bestehend aus Vertretern der Politik, der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Stadtverwaltung hatte sich im November zum vorerst letzten Mal getroffen, um die Nachhaltigkeitsstrategie, die soziale, ökologische als auch ökonomische Zielsetzungen vereint, abzuschließen.
In der ersten Sitzung hatten die Beiratsmitglieder fünf von zehn Handlungsfelder ausgewählt, die sie für die Stadt als besonders wichtig erachten: „Lebenslanges Lernen und Kultur“, „Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft“, „Ressourcenschutz und Klimafolgenanpassung“, „Klimaschutz und Energie“ sowie „Wohnen und nachhaltige Quartiere“.

Für diese fünf Handlungsfelder folgte dann, in den weiteren Sitzungen, die gemeinsame Formulierung von Leitlinien, strategischen und operativen Zielen sowie konkreten Maßnahmen.
So wurde beispielsweise die Pflanzung von 500 Obstbäumen für mehr Biodiversität oder die Schaffung von sicheren Schulwegen festgelegt. Angebote zwischen Jung und Alt wie beispielsweise die digitale Teilhabe von Senior*innen waren dem Beirat bei der Priorisierung von Maßnahmen besonders wichtig.
Wenn das Kulturhaus fertig ist, soll es als regionaler Treffpunkt für Kultur, Musik und Kunstschaffende, Ehrenamt und sozio-kulturellen Austausch dienen. Die Idee, eine Netzwerkkoordination zu schaffen, um Gruppen, Vereine und Angebote innerhalb des Stadtgebiets zu pflegen und zusammenbringen, stieß ebenfalls auf viel Zuspruch im Beirat.
Das Projekt wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) umgesetzt.

