Tecklenburg. Neben sieben weiteren Gemeinden des Tecklenburger Landes will die Stadt Tecklenburg ein Klimaschutzkonzept erstellen und damit einen Beitrag zum ehrgeizigen Ziel des Kreises Steinfurt leisten, bis 2050 energieautark zu werden. Bürgermeister Stefan Streit hatte deshalb zu einer Klimakonferenz am 30. Oktober im Kulturhaus eingeladen, bei der unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger der „Tecklenburger Weg“ im kommunalen Klimaschutz gefunden werden sollte. Koordiniert und moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Anne Bonn und Herrn Guido Wallraven vom Büro für Städtebau und Umweltplanung „Stadt-Land-Fluss“ in Bonn. Herr Wallraven hatte bereits im September in einem Arbeitskreis sowie bei der Sitzung des Umwelt-, Kultur- und Touristik-Ausschusses das Projekt Energiekonzept Tecklenburger Land vorgestellt.
Ganz dem Klimaschutz verbunden, fuhr Bürgermeister Stefan Streit mit einem Elektroauto vor, was von den Stadtwerken Lengerich zur Verfügung gestellt worden war, ebenso wie ein zweites Elektroauto von den Stadtwerken Osnabrück bereitstand. Beide Autos fanden großes Interesse bei den Teilnehmenden der Klimakonferenz. Nach den Begrüßungsworten und der Einführung von Herrn Stefan Streit erläuterte der Geschäftsführer Martin Schnitzler Konzepte der Stadtwerke Lengerich für eine klimafreundliche Energieversorgung. Danach stellten sich Tecklenburger Gewerbetreibende vor, die im Foyer des Kulturhauses Stände aufgebaut hatten, um an Produkten wie Fotovoltaikmodulen, Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen u.a. zu zeigen, wie Klimaschutz praktisch umgesetzt werden kann.
Dann ging es an die Arbeit. Herr Wallraven erklärte die Vorgehensweise und die 28 Besucherinnen und Besucher der Klimakonferenz teilten sich auf zwei Thementische auf. Hier sollten eine halbe Stunde lang Ideen zu den Handlungsfeldern „Erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienz“ gesammelt werden, nach einer Pause dann noch einmal zu „Klimafreundlicher Mobilität“ und „Bürgerbeteiligung, Transfer, Bildung“. Unter der Moderation von Frau Bonn und Herrn Wallraven gab es an den Tischen regen Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmenden und gute Ideen sprudelten, so dass viele Vorschläge zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes auf Papier gebracht werden konnten. Diese wurden zum Schluss von Sprechern der vier Gruppen allen Teilnehmenden vorgestellt. Nun wird zu überlegen sein, welche Ideen ins Klimaschutzkonzept einfließen und in den nächsten Jahren, hoffentlich mit der Hilfe eines Klimamanagers, schrittweise umgesetzt werden sollen.
In seinem Schlusswort bedankte sich Bürgermeister Streit bei allen Teilnehmenden der gut organisierten und strukturierten Klimakonferenz für das große Interesse, die erfolgreiche Mitarbeit und die Gestaltung des Begleitprogramms.